Durch die frostigen Temperaturen der letzten Tage hat sich am Kuhsee und einingen anderen Gewässern in der Umgebung eine Eisschicht gebildet.
Daher warnt die Wasserwacht seit Wochen vor den erheblichen Gefahren – das betreten der Eisflächen kann lebensgefährlichen sein.
Es kann auch keine Auskunft über die Tragfähigkeit der Eisfläche gegeben werden.
Wir sind auch am dritten Januarwochenende des Jahres 2017 an unserer Wasserrettungsstation am Kuhsee zum Eiswachdienst vor Ort und einsatzklar gemeldet bei der Integrierten Leistelle Augsburg (ILS Augsburg). Im Falle eines Notalls können wir entweder direkt von Besuchern des Naherholungsgebietes oder von der ILS Augsburg alarmiert werden.
Bereits am Samstag ist eine Person bis zum Knie im eiskalten Wasser gewesen, nachdem die Eisfläche in Ufernähe nachgegeben hatte. Die Person hat sich selbst aus der misslichen Lage befreien können und verständigte die Wasserrettungsstation vor Ort über die Geschehnisse. Weitere Erste Hilfe Maßnahmen waren von den Einsatzkräften der Wasserwacht nicht mehr notwendig.
Am Samstag Nachmittag übten einige Wasserretter am Westufer im Bereich einer offenen Stelle die Eisrettung mit Eisrettungsschlitten sowie die Selbstrettung zurück auf die Eisfläche. Am Sonntag verlief die Eiswache ruhig und ohne Zwischenfälle.
Während des Eiswachdienstes sind wir am Ufer des Kuhsees auf Steifen unterwegs und beobachten die Besucher des Naherholungsgebietes, welche sich auf eigene Verantwortung auf dem Eis befinden. Vor Ort kann nur an die Vernuft der Besucher appeliert werden, und die Eisfläche nicht zu betreten.
Besonders am südlichen und westlichen Ufer ist die Eisdecke durch den Quellzufluss des warmes Grundwassers nicht tragfähig. Teilweise ist garkein Eis vorhanden! Diese Stellen wurden durch die Einsatzkräfte der Wasserwacht mit dem Eisrettungsschlitten begutachtet und als Lebensgefährlich eingestuft.
Selbst auf dem Lech oberhalb vom Hochablass hat sich eine Eisfläche gebildet, was selten der Fall war in den letzten Jahren. Das betreten der Eisflächen auf Flüssen, Bächen und Kanälen sowie vor Wehranlagen ist besonders Lebensgefährlich.